Allgemein, Energiesparen und Wohnen, Klimaschutzinfos

Tag 8: Frühjahrsputz für den Klimaschutz – die eigenen vier Wände mal genauer unter die Lupe genommen

lisa-guentner-mini Liebe Jana, vielen Dank für die tollen Tipps zur regionalen Küche und den Staffelstab.

Mein Name ist Lisa Güntner und ich bin seit 2015 als Klimaschutzmanagerin für den Landkreis Coburg tätig. Doch auch schon während meines Freiwilligen ökologischen Jahres und meines Geoökologiestudiums habe ich versucht, mich in meinem täglichen Handeln und Leben umwelt- und klimabewusst zu verhalten. Ob mir das speziell in meinem Haushalt bisher gut gelungen ist möchte ich anhand meines diesjährigen Frühjahrsputzes herausfinden, während dem ich nicht nur tatsächlich geputzt, sondern auch mal meine Wohnung genauer unter die Lupe genommen habe.

Die Grundausstattung des 1999 errichteten Mehrfamilienhaus in dem ich wohne ist denke ich ganz solide. Der Energieausweis ordnet das Gebäude mit einem Energieverbrauchskennwert von 77,4 kWh/(m²a) (incl. Energieverbrauch für Warmwasser) dem Bereich der „Mehrfamilienhaus-Neubauten“ zu. Mit einem Stromverbrauch von ca. 1.440 kWh/a liegen mein Freund und ich weit unter dem Durchschnitt für einen 2-Personen-Haushalt (laut Stromsparinitiative und Stromspiegel Deutschland 2016 durchschnittlich 2.100 kWh/a, ohne elektrische Warmwasserbereitung). Trotzdem glaube ich, dass in unserer Wohnung noch deutlich Energie- und CO2-Einsparpotenzial liegt und möchte dieses im Rahmen der CO2-Fastenstaffel aufdecken, denn – trotz Ökostrom ist die beste Energie bekanntlich die, die erst gar nicht verbraucht wird. Wer selbst mal prüfen möchte, wo er bezüglich des Energieverbrauchs im Haushalt steht findet unter http://www.die-stromsparinitiative.de/stromspiegel/ den aktuellen Stromspiegel 2016 und weitere Tipps zum Energiesparen im Haushalt.

Ich beginne in unserer Küche…

Zunächst fällt mir auf, dass meine Auswahl an regionalen und vegetarischen Kochbüchern durchaus noch erweiterbar wäre! Ebenfalls springt mir gleich der Plastikmüllsack ins Auge, der trotz des Vorsatzes, dass ich nur einen Beutel bis zum Ende der CO2-Fastenzeit benötigen möchte, bereits erschreckend voll ist. Es heißt also weiterhin „Augen auf beim Lebensmittelkauf“. Beim Durchstöbern und Entstauben der einzelnen Schubladen und Schränke fallen mir zwei kleine Kochtöpfe in die Hände, die ich eigentlich wahnsinnig gerne nutze, da sie so handlich und leicht zu spülen sind. Doch hierbei klingeln die „CO2-Einspar-Glocken“. Leider sind diese Töpfe viel zu klein für die Flächen unseres Cerankochfeldes und ich verschenke bei jeder Verwendung trotz Deckel und Nachwärmenutzung unnötig Energie, die neben dem Kochtopf, an die Luft abgegeben, verloren geht. Also – raus damit und ab in die Flohmarktkiste– es sind ja noch genügend andere Töpfe vorhanden und diese kleinen passen vielleicht auf jemand anderes Herd viel besser. Da ich leidenschaftliche Flohmarkt-Gängerin bin brauche ich eh immer Nachschub für mein Verkaufssortiment.

Filter-Kaffeemaschine, Toaster und Wasserkocher habe ich vor Kurzem erst mit einem Strommessgerät überprüft, hier sehe ich dank moderatem Stromverbrauch und mäßiger Nutzungshäufigkeit momentan keinen Handlungsbedarf.  Eine Überprüfung des Kühlschranks bzw. der Kühl-Gefrier-Kombination wäre allerdings sinnvoll gewesen, leider komme ich jedoch nicht an die Steckdose… Der deutliche Gefrierbrand an so manchem Gefriergut macht mich jedoch stutzig und mahnt mich, das doch noch irgendwie zu tun, da Gefrierbrand u.a. ein Anzeichen für starke Temperaturschwankungen ist (eine undichte Verpackung schließe ich eher aus), die bei einem intakten Kühl-Gefrier-Gerät eigentlich nicht  oder zumindest nicht so stark auftreten sollten (Memo an mich selbst: Kühlgerät überprüfen!). Wenn wir nun schon bei Elektrogeräten sind hier ein weiterer Vorsatz für die CO2-Fastenzeit: Ausschau halten nach einem energieeffizientem Geschirrspüler und Umweltvorteil abwiegen. Da ich bisher immer per Hand gespült habe war ich auch in dieser Wohnung daran gewöhnt. Vergleiche der Universität Bonn und des Bundes der Energieverbraucher zeigen jedoch, dass abhängig von Haushaltsgröße, Handabwaschverhalten und Maschinenbedienung in den meisten Fällen eine effiziente Geschirrspülmaschine neben 50 % Wasser auch bis zu 28 % Energie einsparen kann, wenn diese richtig verwendet wird. Bedingungen hierfür wären z.B. die vollständige Beladung der Maschine, ein sparsames Waschprogramm und das Unterlassen des Vorspülens des Geschirrs.  Leider braucht ein Geschirrspüler jedoch meist mehr und oft umweltbelastendes Spülmittel. Auch hier muss ich mich also zunächst umfassend informieren, welche Alternativen es gibt. Sollte sich nach sorgfältigem Abwägen herausstellen, dass sich ein Geschirrspüler energetisch für uns lohnt, werde ich in Kürze ein solches Gerät anschaffen, zur Steigerung der Energieeffizienz und auch Entspannung des Hausfriedens durch weniger „Wer-spült-heute-ab-Streit“. Eine Erklärung zu den aktuellen Energieeffizienzklassen für verschiedene Haushaltsgeräte finde ich schnell beim Umweltbundesamt unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energiesparen/energieverbrauchskennzeichnung. Die bereits von Bernd Rothammel beschriebene „Plattform für ökologische Spitzenprodukte“ Ecotopten (www.ecotopten.de) hilft mir zudem dabei die effizientesten Geräte und Energiesparmaßnahmen aufzufinden.

Energieeffizienzklassen

Ich verlasse nun die Küche und gehe ins Wohnzimmer/Esszimmer/den Flur. Wärmetechnisch bin ich, den Umständen einer Mietswohnung entsprechend, zufrieden – keine Möbel vor den Heizkörpern, Raumtemperatur bei 20°C, Thermostate somit fast nie über Stufe 2 und die Fenster schließen dicht. Doch es ist diesig draußen und beim Betätigen des Lichtschalters fällt mir unsere Beleuchtungsausstattung ein, die ich sofort überprüfe. Da wir die meisten Lampen vom Vormieter übernommen haben, habe ich diesen bisher nicht allzu viel Beachtung geschenkt und muss nun feststellen, dass (neben sehr viel Staub) einige davon leider noch nicht mit energieeffizienten LEDs ausgestattet sind. Bei Lampen mit niedriger täglicher Brenndauer ist das nicht allzu schlimm, doch der Austausch der vier Flur- und Esstischlampen könnten bei einer Brenndauer von täglich zwei bis drei Stunden insgesamt zu einer Einsparung von rund 230 kWh und rund 50 € im Jahr führen. Ich tausche diese also gegen passende LEDs aus. Tipps zum Austausch und der geeigneten Beleuchtung hält z.B. das Umweltbundesamt unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energiesparen/licht#textpart-1 bereit. Da ich von Grund auf jedoch ein Mensch bin der nicht gerne noch funktionstüchtige Sachen wegwirft und sowieso gerne bastle, unterziehe ich die alten Glühbirnen einem Upcycling-Projekt und wandle sie (mit Hilfe der handwerkerischen Unterstützung meines Vaters) zu hübschen „Blühbirnen“, und damit meinem ersten Osterschmuck, um. IMG_7814

Ein Blick auf die Multimediaaustattung unseres Wohnzimmerregals schreibt mir zum wiederholten Male Fragezeichen ins Gesicht, die ich mit meinen Fingern in den Staub auf dem Fernsehbildschirm übertrage. Wieso muss ich VIER Geräte anschalten um Fernsehschauen zu können?? Die komplexe Verschaltung von Fernseher, Receiver, Verstärker, Mischpult und Plattenspieler habe ich meinem Freund zu verdanken. Diese mag ja ganz praktisch sein wenn man all diese Geräte täglich nutzen würde, mir ist das jedoch zu viel und ich ziehe den Audiostecker aus dem Fernseher um damit nunmehr zumindest nur noch zwei energieverbrauchende Geräte (Fernseher und Receiver) zum Fernsehschauen anschalten zu müssen (Oh oh… das gibt Ärger ;-).

Das soll fürs Wohnzimmer aufs erste reichen und ich werfe einen Blick ins Schlafzimmer. Da wir uns hier tatsächlich nur zum Schlafen aufhalten, Heizung und Licht somit kaum an sind lasse ich diesen Raum, bis auf das Putzen, unberührt. Halt! Jetzt hätte ich fast den Drucker übersehen. Diesen mussten wir auslagern, da im Wohnzimmer kein Platz mehr war. Schnell gefasster Vorsatz für die CO2-Fastenzeit und darüber hinaus: Weniger Drucken um unnötigen Papierverbrauch zu vermeiden, d.h. Dokumente sorgfältig prüfen, ob diese wirklich in Papierform vorliegen müssen und falls ja, natürlich auf Recyclingpapier drucken!

Letzter Innenraum –das Bad. Eine Badewanne ist zwar vorhanden, doch diese nutzen wir schon aus Zeitgründen nur sehr selten – meist als Klamottenablage – wie ich gerade feststelle. Duschen geht einfach schneller und benötigt weniger warmes Wasser und somit auch weniger Energie. Ich nehme die kleinen Elektrogeräte wie Rasierer, Föhn und elektrische Zahnbürste unter die Lupe. Den Strom für den Rasierer meines Freundes nehme ich freiwillig in Kauf (hier siegt die Optik und der Komfort ;-). Meine Haare lasse ich meist zumindest gut antrocknen bevor ich den Föhn anwerfe und der Stromverbrauch der Zahnbürste ist bei 0,4-1,4 Watt Leistung meiner Meinung nach akzeptabel. Zudem häufig im Bad anzutreffende Geräte wie Waschmaschine und Trockner befinden sich bei uns im Keller, bzw. nur eine neue Waschmaschine der Effizienzklasse A+++, getrocknet wird per Luft, was bei uns im Keller zum Glück erlaubt ist. Somit finde ich hier kein weiteres Einsparpotenzial, außer mäßigem Kleidungsverbrauch und dem Vorsatz, getragene Kleidung die keine sichtbaren Flecken hat zunächst mal zu Lüften statt gleich zu waschen.

Zum Abschluss meines Frühjahrsputzes gönne ich mir eine Tasse Fair-Trade-Kaffee auf unserem Balkon, auf dem inzwischen die ersten Frühjahrssonnenstrahlen den Frühling ankündigen. Hier kommt mir ein weiterer Gedanke, wie ich mit Blick auf die Zukunft CO2 einsparen könnte und ich krame die letztjährige Blumenerde und Samen für Tomaten, Paprika und Kräuter aus einer Kiste. Leider haben wir keinen eigenen Garten in dem sich sicher noch weiteres Obst und Gemüse (oder gar Bäume als CO2-Speicher) anpflanzen ließen. Jedoch war auch die Paprika und Tomatenausbeute unseres Balkons im letzten Jahr ganz ok, so dass wir den ein oder anderen Einkauf im (Super-)markt und das CO2, das v.a. beim Transport der Lebensmittel bis zum Supermarkt oder deren Verpackung entsteht, sparen konnten. Zudem machen die Pflanzen den Balkon schön grün und schmecken angesichts der eigenen Liebe und Arbeit die man hinein gesteckt hat natürlich viel besser! Spaß macht das Gärtnern zudem auch noch! 🙂

So viel zu meinem „Frühjahrsputz zum Klimaschutz“- ich hoffe ich konnte den ein oder anderen Anreiz berichten und ein bisschen motivieren, im nächsten Putzfieber nicht nur dem Staub sondern auch den Energiefressern an den Kragen zu gehen. 😉

Bernd-Rothammel-web Für morgen nominiere ich Bernd Rothammel aus Bayreuth und bin gespannt, wie Du Deine Mitmenschen zum Klimaschutz motivierst, lieber Bernd!

 

(Fotos: Lisa Güntner, Screenshot: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/372/bilder/dateien/kuehlgeraeteetikett_2011.pdf)

12 Gedanken zu „Tag 8: Frühjahrsputz für den Klimaschutz – die eigenen vier Wände mal genauer unter die Lupe genommen“

  1. Nein, ich habe die Idee im Projekt “Stromspar-Check” kennengelernt und einfach mal ausprobiert. Ist gar nicht so schwer wie ich zunächst gedacht habe.
    Anleitungen zu dieser Blühbirne und noch vielen anderen netten Ideen zur Verwertung alter Birnen gibt es wie z.B. o.g. im Internet. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt und ich freue mich über Fotos von Euren Meisterwerken 🙂

  2. Liebe Lisa,
    auch ich bin von deiner Blühbirne begeistert und würde mich über eine Anleitung freuen. Gerade bei dem tristen Wetter sorgen ein paar Blümchen auf dem Tisch gleich für bessere Laune.
    Den Eigenanbau von etwas Gemüse finde ich ebenfalls super. Als ich noch in einer Wohnung gewohnt habe, sorgten hier auch Tomaten und ein paar Kräuter für etwas frisches Gemüse auf dem Teller. Gerade bei Tomaten ist der Geschmack ein ganz anderer, als aus dem Supermarkt.
    Mein Tipp für Gartenfreunde in der Stadt: ein Kleingarten. Klingt zwar spießig, aber muss es nicht sein. Auch ich habe mir damals als Ergänzung zu meiner kleinen Wohnung im Wohnblock einen Garten gepachtet. Der war fußläufig erreichbar und hat mit allem Drum und Dran (Pacht, Versicherung, Mitgliedsbeiträgen) max. 10 Euro/Monat gekostet. Wenn man Spaß daran und etwas Zeit hat, ist er auch gut neben der Arbeit zu pflegen, da sich die Größe i.d.R. in Grenzen hält. Uns hat er u.a. mit Zucchini, Tomaten, Mangold (mein Tipp für Anfänger!), Salat, Erdbeeren und versch. Beeren und Äpfeln versorgt. Und einem gemütlichen Grillabend steht natürlich auch nichts im Wege – am besten mit Gemüse und Salat aus dem eigenen Garten!

  3. Liebe Susanne,
    beim Gärtnern auf dem Balkon habe ich wohl auch ein wenig das Glück, dass dieser Dank einiger großer Bäume den Großteil des Tages nicht in der prallen Sonne liegt sondern eher recht schattig ist, so dass die Paprika auch erst recht spät reif wurden. Obwohl ich sonst eigentlich auch keinen so richtig grünen Daumen habe war es daher ausreichend alle zwei bis drei Tage zu gießen. Ein Bürokollege bewässert seine Pflanzen über einen mit Wasser gefüllten Eimer und einen Schlauch, der Pflanze (bzw. Blumentopferde) und Eimer verbindet. Vielleicht wäre das neben der Beschattung ein weiterer Lösungsversuch für die heißen Wochenenden an denen man leider nicht gießen kann. Ich drücke die Daumen, dass es klappt!
    Liebe Lena,
    eine Anleitung für stehende oder auch hängende “Blühbirnen” findest Du z.B. unter https://www.youtube.com/watch?v=9RqQJiR2m9c. Aber bitte Vorsicht beim “Herauspulen” des Innenlebens!
    Viel Spaß beim Basteln! 🙂

  4. Liebe Lisa, liebe Leser*innen,
    hier ganz aktuell eine Ergänzung – das BMVI forder auf:

    “Werden Sie Produktentwickler!
    Ideen für energieeffiziente Produkte gesucht: Die Nationale Top-Runner-Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums möchte in Workshops neue Lösungen für sparsame Elektrogeräte, Heizanlagen und Beleuchtung entwickeln. Machen Sie mit!”

    http://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2017/04/Meldung/produktentwickler.html

    “Da simma dabei” – oder? Zumindest beim Anschauen der Ergebnisse:

    “Die Ergebnisse der Workshops werden unter einer sogenannten “Creative Commons”-Lizenz veröffentlicht, so dass sie jeder frei nutzen kann. Es gibt also keinen Patentschutz.”

  5. Hallo Lisa,

    die Blühbirne ist einfach klasse! Ansonsten ist das systematische Vorgehen bei Deinem Frühjahrsputz sehr lobenswert!

    Gruß
    Ralf

  6. Liebe Lisa,
    was für eine geniale Idee! Ein energetischer Frühjahrsputz.
    Dein Beitrag mach mir mal wieder deutlich, wie viel Energieeinsparpotentiale im Detail liegen. Und wie viel Verbrauch der Lust an Technik geschuldet ist. Das gilt auch für unseren Haushalt.

    Klasse das du zum Trödelmarkt gehst, statt Gebrauchtes einfach zu entsorgen. Das gibt im besten Fall noch etwas Kleingeld 🙂
    Übrigens bin ich sehr neidisch auf deine Glühbrine! Hast du eine Tipp für mich? Wie kann man sie denn so zerschneiden?

  7. Liebe Lisa,
    super, wie hervorragend bei Euch alles schon ist.
    Auch wir haben bei uns in der Wohnung ähnliche Verhältnisse, auch der Verbrauch ist ähnlich. Ich fände es aber wünschenswert, dass jedes energieintensive Gerät seinen Verbrauch gut sichtbar anzeigt, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wann man wieviel braucht.
    Allerdings scheint es weitere Einsparpotenziale zu geben, denn ich konnte mich mal in der Mittagspause eines Workshoptreffens mit Herrn Prof. Grieshammer vom Öko-Institut unterhalten, der für eine mehrköpfige Familie, die sogar über einen Trockner verfügte, nur ähnlich viel Haushaltsstrom brauchte …Strom sparen könnte man z.B. noch durch Verzicht auf Gefriergeräte, allerdings erschwert das die Vorratshaltung, inbesondere wenn man ab und zu mal eine etwas größere Menge Fleisch vom regionalen Biobauern kauft oder bei Brot und Kuchen mal nicht mit dem Essen hinterher kommt.
    Ein Ansatz über das normale Maß hinaus Strom zu sparen ist die Suffizienz, womit sich ein Projekt der Fördermaßnahme “Transformation des Energiesystems – umwelt und gesellschaftsverträglich” beschäftigte:
    http://www.transformation-des-energiesystems.de/sites/default/files/Energiesuffizienz_Ergebnissteckbrief_0.pdf
    Energiesuffizienz greift aber weit mehr in die gewohnten Verhaltensweisen ein, macht also das Umstellen schon anspruchsvoller als das reine Energiesparen. Hier wird der gesamt Rucksack betrachtet, also auch die Herstellung der Haushaltsgeräte, so dass das Teilen von Geräten oder der Verzicht darauf und die Inanspruchnahme von Dienstleistungen mit in Betracht gezogen wird. Ich finde, ein spannender Ansatz, aber wohl nicht von jetzt auf gleich machbar …

    Lisa, hast Du auch einen Rat für das Gärtnern auf dem Balkon? Bei mir hält sich nichts außer südländische Gewürzpflanzen, da diese die offensichtlch extremeren Witterungsbedingungen auf dem Balkon am ehesten vertragen. Gerate das Gießen ist schwierig, oft reicht schon ein Wochenende und die Pflanzen haben einen bleibenden Trockenheitsschaden … 🙁

    Deine Blühbirne finde ich toll! 🙂

    1. Hallo Susanne,
      ja, das kenne ich. So ein Balkon ist leider ein Extremstandort für Pflanzen. Bei mir hilft es, diese zu beschatten (Sonnenschirm). Wenn der Standort überdacht ist, funktionieren Tomaten sehr gut. Cillies sind bei mir auch gediehen, mit dem Ergebnis, das ich viel mehr von den scharfen Schoten hatte, als mein Mann und ich essen konnten. Zum Glück lassen sie sich gut trocknen und/oder verschenken.
      Mein Gärtner-Tipp: nach Genuss des Morgen-Kaffees … düngen mit Kaffeesatz 😉

      1. Danke, Lena, für die Tipps! Eine gute Idee, einen neuen Anbauversuch auf Balkonien mit Chilies zu probieren … scharfe Sache 🙂

  8. Liebe Lisa, ein toller Beitrag. Mein Frühjahrsputz steht auch noch für dieses Wochenende an (ich kanns ja kaum erwarten ;-P ). Da werde ich mal direkt unsere Lampen, die wir auch vom Vormieter übernommen haben, auf LED Leuchtmittel untersuchen, danke für den Tipp!
    und die Sache mit dem Fernseher kenne ich nur zu gut, auch bei uns hängen zahllose Geräte aneinander und es dauert immer eine gefühlte Ewigkeit bis der Fernseher an ist…wir haben erst einmal mit einer Steckerleiste den Standby Betrieb unterbunden..aber mal sehen, ob ich nicht auch noch ein paar Stecker komplett ziehen kann;)

Kommentare sind geschlossen.